3. Mitgliederversammlung - Nachbericht

Die dritte Mitgliederversammlung fand erstmals online statt. 

Der Vorstandsvorsitzende des Klimabündnis Österreich, Bürgermeister Rainer Handlfinger (Ober-Grafendorf) begrüßte 150 TeilnehmerInnen aus Klimabündnis-Gemeinden zur ersten Online-Konferenz. Darunter 23 BürgermeisterInnen und 57 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Über 30 TeilnehmerInnen kamen aus Gemeinden, die bereits über 20 Jahre Mitglied in unserem Netzwerk sind. 

Das Klimabündnis wächst - in Österreich und in Europa

Über die Aktivitäten auf europäischer Ebene informierte der Geschäftsführer der Europäischen Geschäftsstelle des Klima-Bündnis, Thomas Brose. Unser Netzwerk weitet sich weiter aus. 110 Gemeinden und Städte kamen 2020 hinzu - mitterweile umfasst es bereits 1.853 Kommunen. Durch die Ausweitung auf Weißrussland sind wir in 27 Ländern tätig. Führend ist weiterhin Österreich. Bei uns sind heuer 74 Gemeinden, 100 Betriebe, 60 Bildungseinrichtungen und 6 Wiener Bezirke hinzugekommen. Herzlich willkommen im Klimabündnis.

Nothilfe für unsere PartnerInnen am Rio Negro

Wenig Erfreuliches hatte unser Amazonas-Experte, Johann Kandler, vom Rio Negro zu berichten. In Brasilien und der Amazonasregion (v.a. im südlichen Teil, hier ist im August Trockenzeit) wird gerodet und angezündet. 2020 hat die gerodete Fläche um 9,5% zugenommen. In den Jahren 1988 bis 1990 waren die gerodeten Flächen ähnlich hoch und waren mitausschlaggebend für die Gründung des Klimabündnis. Heftig zugesetzt hat den indigenen Freundinnen und Freunden auch die Corona-Pandemie. Durch die Corona-Nothilfe aus Österreich (Klimabündnis: 10.450 Euro, Land Tirol 12.000 Euro) ist es gelungen, dass diese Region glimpflicher als der Rest Brasiliens davongekommen ist; die Zahl der Todesraten ist auch durch Heilpflanzeneinsatz geringer. 

Einen ganz speziellen Bezug zum Rio Negro hat auch das neu aufgenommene Klimabündnis-Fördermitglied, die Windkraft Simonsfeld AG. Sie steuerte 10.000 Euro zur Corona-Nothilfe bei und unterstützt unsere Rio-Negro-Partnerschaft kontinuierlich. 

150 Klimaschutz-Projekte in ganz Österreich

Einen Einblick in die österreichweiten Vereinsaktivitäten lieferten die beiden interimistischen GeschäftsführerInnen, Petra Schön und Fritz Hofer. 150 Projekte werden von 90 MitarbeiterInnen (50 Vollzeitäquivalente) bearbeitet. Vom Projekt ULTIMOB über das SDG-Projekt 17undwir in NÖ, die Wetterzeugen in der Steiermark, die Verknüpfung zwischen Klima und Kultur in Kärnten, "Gemeinden gesund unterwegs" in Salzburg und der Gratis-APP "Gutes finden" in Oberösterreich bis zu Bildungsangeboten und Lehrgängen

Über die Fortsetzung des Strukturprozesses im Klimabündnis Österreich informierte Vorstandsmitglied, Bürgermeister Peter Brandauer (Werfenweng). Einen Einblick in den Jahresabschluss und den Bericht der Wirtschaftsprüfung lieferte Fritz Hofer.

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