Wie überall in Innsbruck, gibt es rund um unsere Schule viel Verkehr. Wir möchten, dass der Schulweg für die Kinder ein schönes Erlebnis ist und nicht etwas, vor dem man sich fürchten muss. Zum Glück haben wir einen sehr engagierten Elternverein, der sich für Verkehrsberuhigung einsetzt – das geht von der Ampelregelung im Schulbereich bis hin zu Scooter- und Radlständern.
Wir versuchen Kinder und Eltern zu sensibleren. Seit vielen Jahres gibt es zum Beispiel den Pedibus an unserer Schule: Die Erstklässler können gemeinsam mit einer Begleitperson den „Bus auf Füßen“ nehmen. Ein schönes Projekt, das Sicherheit und Spaß verbindet. Kinder, die von außerhalb der Stadt sind, werden allerdings immer noch häufig mit dem Auto gebracht.
Sehr gut, weil unser Motto lautet: Bin ich selbst gesund, ist unsere Umwelt gesund. Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch unseren Schulalltag. Jede Klasse macht jährlich mindestens ein Projekt zum Thema Müllvermeidung, Lebensmittel, Mobilität, usw. Dafür brauchen wir außerschulische Partner wie das Klimabündnis oder den Umwelt Verein.
Ein richtiger Glücksfall ist meiner Meinung nach unser Schulversuch „Ethikunterricht“ für alle Kinder, die ohne Religionsbekenntnis sind. In diesem Rahmen können wir Themen wie Klimaschutz, SDGs oder globale Gerechtigkeit gut mit den Kindern thematisieren. Und auch zu Abfallvermeidung haben wir schon viel gemacht: Müllwaagelen zum richtig Mülltrennen, Schulfest mit Picknick-Boxen, Stoffsackln vor Supermärkten verteilt, und vieles mehr.
Ich versuche die Kinder nicht zu überfordern, sondern ihnen zu vermitteln: Viele kleine Schritte können viel bewegen. Und dafür braucht es alle Beteiligten. Die Kinder sind sowieso mit an Bord und tragen ihre Überzeugung in die Familien hinein. Aber auch der Lehrkörper, unsere Direktorin und die engagierten Studierenden an der Praxisvolksschule sind Teil unseres Erfolgsrezepts.
Der Traum vom eigenen Fantasierad ist für die Viertklässlerin Rita Stenico aus der Praxisvolksschule in Erfüllung gegangen. Beim Crazy Bike Malwettbewerb von Land Tirol und Klimabündnis Tirol holte sie den ersten Platz aus fast 1.700 Einreichungen. Profis haben ihr „Tiroler Kletterbike“ verkehrstauglich nachgebaut – vom Felsenlicht am Lenker bis zum Kletterseil am Gepäcksträger.
84 Tiroler Schulen haben beim Wettbewerb mitgemacht – von Elbigenalp bis Westendorf, von Absam bis Virgen. Neben der Tirolsiegerin, die ihr neues Rad mit nach Hause nehmen darf, wurden auch 30 BezirkssiegerInnen gekürt.