Die Stadt Hajdúböszörmény in Ungarn hat 47 grüne Inseln entworfen und realisiert. Diese grünen Inseln wurden in öffentlichen Parks und Gebäuden installiert. Die 47 Inseln befinden sich an 23 verschiedenen Standorten. Diese spezifischen Standorte wurden mit Hilfe von Heatmaps ermittelt und durch einen partizipativen Prozess ausgewählt. Jede grüne Insel besteht aus Holzbänken und jungen Bäumen, die in Zukunft ausreichend Schatten spenden sollen. Zusätzlich werden die Holzbänke mit Kletterpflanzen begrünt.
Untersucht werden das Wachstum und die Größe der durch die Grüninseln im Sommer beschatteten Flächen, der Zeit- und Kostenaufwand für die Pflege sowie die Auswirkungen auf die Luft- und Oberflächentemperaturen – sowohl im Einflussbereich der Begrünung als auch in nicht beschatteten Zonen.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Maribor haben die beteiligten Kindergärten Maßnahmen ergriffen, um übermäßige Sonneneinstrahlung und Überhitzung zu reduzieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Installation von Holzpergolen mit speziell ausgewählten Pflanzen, die Schatten spenden und für Kühlung sorgen. Das Hauptziel dieser Initiative ist, die Wirksamkeit der Pergolen bei der Schaffung angenehmer Außen- und Innenbereiche in den heißen Sommermonaten zu testen und gleichzeitig den Kindern eine Lernmöglichkeit über Gartenarbeit, biologische Vielfalt und lokales Erbe anzubieten.
Win-Win-Situation
Es werden zwei verschiedene Pflanzen getestet, Kiwi Setzlinge und Weiß Isabellatraube. Diese Arten müssen nicht gegen Schädlinge gespritzt werden, sind nicht allergen, bieten gute Beschattung, Artenvielfalt und gesunde Früchte für die Kinder und Pädagog:innen.
Die Stadt Weiz möchte eine innovative und umweltfreundliche Kühlung mit Photovoltaik für Gebäude umsetzen. Dafür wird ein Konzept für eine solargestützte Kühlung entwickelt und im Speisesaal eines Seniorenzentrums installiert. Die Pilotanlage wird während des Betriebs überwacht und es werden wichtige Energiedaten gesammelt. Diese Daten helfen dabei, den Nutzen des neuen Systems mit anderen Kühlmethoden zu vergleichen – dazu gehören z.B. Fernkälte, herkömmliche Kühlanlagen sowie andere nachhaltige oder innovative Lösungen.
Das Thema Hitze und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit bekommen. Um jedoch langfristig Bewusstsein zu schaffen und das Problem nachhaltig auf lokaler Ebene anzugehen, ist es wichtig, lokale Akteure über längere Zeit einzubeziehen. Deshalb soll ein Netzwerk mit Fachleuten aufgebaut werden, die mit hitzegefährdeten Menschen arbeiten. Dieses Netzwerk soll den Austausch von Informationen erleichtern und langfristige Zusammenarbeit ermöglichen.
Förder- und Auftraggeber: